Lieder
Sankt Martin

1. Strophe:
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Roß, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut, sein Mantel deckt ihn warm und gut.
2. Strophe:
Im Schnee saß, Im Schnee saß, Im Schnee da saß ein armer Mann hatt Kleider nicht, hatt Lumpen an. Ohh helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittre Frost mein Tod.
3. Strophe:
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zieht die Zügel an, dass Roß steht still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt, den warmen Mantel unverweilt.
4. Strophe:
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gibt den halben still, der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil.
Laterne
Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten da leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, rabimmel, rabammel, rabumm.
2. Strophe:
Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten da leuchten wir.
Wie schön das klingt, wenn alles singt, rabimmel, rabammel, rabumm.
3. Strophe:
Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus, rabimmel, rabammel, rabumm.
Geschichte

Jedes Jahr am 11.November wird von den Kindern das Martinsfest gefeiert. Es werden Laternenumzüge gemacht und Martinslieder gesungen.
Aber wer war Martin eigentlich?
Martin ist ein Soldat.
Er ist ein Offiezier, er hat ein Schwert, einen Helm und er trägt einen warmen roten Mantel. Martin hat einen Auftrag. Er soll eine Botschaft in die nächste Stadt bringen.
An einem kalten Wintertag kam Martin mit seinem Pferd vor das Tor einer großen Stadt.
Dort stand ein Bettler, der nur mit Lumpen bekleidet war und vor Kälte zitterte. Die Menschen liefen einfach an dem "Bettler" vorbei, ohne ihm zu helfen.
Nur Martin hatte Mitleid mit demk armen Mann. Martin hielt sein Pferd an, blieb bei dem Bettler stehn. Er sieht seine Armut und spürt seine Not. Martin teilt seinen warmen Mantel mit seinem Schwert und gibt dem Bettler die Hälfte des Mantels. So musste der Bettler nicht mehr frieren.
Martin reitet, ohne auf ein Dank des Bettlers zu warten, schnell in die Stadt und gibt seine wichtige Botschaft ab.
Am Abend ist Martin sehr müde. Er legt sich in sein Bett und schläft. Martin träumt. Er träumt von Jesus. Jesus trägt den halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Jesus spricht zu ihm: "Was du für diesen Bettler getan hast, das hast du für mich getan."
Dieses Erlebnis bewegte Martin so sehr, dass er sich taufen ließ und Christ wurde. Er wollte von nun an nicht mehr Soldat sein, sondern den Armen helfen.
Darum feiern wir jedes Jahr das Martinsfest.